Clubcast – Der Podcast der Marketing Clubs

Clubcast – Der Podcast der Marketing Clubs

Transkript

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00:00:00: Ein Geheimnis dieser Beziehung war, dass wir immer ein gemeinsames Büro hatten.

00:00:07: Und bis heute schlafen wir in Doppelzimmern.

00:00:12: Das ist wirklich schräg, das ist immer gewöhnungsbedürftig auch für unser Reisemanagement.

00:00:18: Ich wollte wirklich wieder in Doppelzimmer.

00:00:31: Herzlich willkommen zu einer besonderen Folge des Clubcast, heute aus dem Marketing-Club Cologne Bonn.

00:00:37: Mein Name ist Irene Schönmann und ich hatte die große Freude und vor allem Ehre, unserer Highlight-Veranstaltung im Oktober mit einem Gast zu moderieren, der die Werbewelt nicht nur geprägt, sondern sie komplett neu gedacht hat.

00:00:52: In dieser Episode erwartet euch eine pointierte Auswahl des Abends.

00:00:57: Eine inspirierende Q&A Blicke hinter die Kulissen legendärer Kampagnen und ein exklusives Interview, das den kreativen Motor unseres Gastes hörbar macht für euch.

00:01:08: Kurzum das Beste kondensiert, aber mit Raum für Gedanken, die absolut nachhallen.

00:01:15: Und jetzt zu unserem Gast.

00:01:16: Es gibt Persönlichkeiten in der Werbung, die Marken prägen, Kampagnen erschaffen, um Branchen verändern.

00:01:23: Und dann gibt es Jorämie von Matt.

00:01:26: Er hat nicht nur Werbung gemacht, er hat sie neu gedacht, herausgefordert und gar revolutioniert.

00:01:32: Mit legendären Kampagnen hat er bewiesen, dass Werbung mehr sein kann als ein gefälliges Design, denn sie ist Haltung.

00:01:41: Gemeinsam werfen wir einen Blick hinter die Kulissen dieses kreativen Kopfes, auf sein Weg, sein Denken und, wie er selber auch sagt, sein Vermächtnis.

00:01:50: Und wir sprechen über sein neues Buch, den Spiegel Bestseller am Ende.

00:01:55: Es ist ein Werk, das Bilanz zieht, Perspektiven öffnet und zum Nachdenken anregt.

00:02:01: Und nun viel Freude beim Zuhören.

00:02:04: und jetzt bühnefrei für Jeremy von Matt.

00:02:07: Jeremy, vielen Dank.

00:02:17: Das mit dem Buch und das du so schnell Bestseller Platz eingenommen hast, ist das endlich so ein Punkt, wo du sagst, da bin ich jetzt mal zufrieden?

00:02:25: Nee,

00:02:25: eben nicht.

00:02:26: Das ist wirklich ... tief in mir drin, diese komische Unzufriedenheit und natürlich auch stressig, weil hättest du mir vorher gesagt, was hältst du davon, wenn du es schaffst, in die Spiegelbesszellerliste zu kommen?

00:02:41: Und das ist ja, Spiegelbesszellerliste ist schon ein gutes Maß, weil wenn man da mal drin ist, darf man sich ein Leben lang Spiegelbesszellerautor nennen.

00:02:51: Man kann jedes dumme Buch, was man noch rausgebt, also egal wie schlecht es ist, Es steht dann vorne so ein Sticker drauf vom Spiegelbessel-Autor.

00:03:00: Da hätte ich gesagt, ja, ist super, super.

00:03:05: Und als es dann so aussah, als könnte das was werden, dachte ich, okay, ich will aber einstellig.

00:03:12: Und es wurde dann Platz sechs.

00:03:16: Und ich bin dann doch jemand, der sagt, was hätte ich machen müssen, dass es Platz fünf wird oder vier oder so was.

00:03:24: Aber ... Ich war dann drei Wochen in der Liste, warum nicht vier oder fünf vor.

00:03:31: Also, ich bin leider da schon ein bisschen unersättlich.

00:03:35: Man darf Unzufriedenheit nicht mit Unglück gleichsetzen.

00:03:40: Ich bin ein glücklicher Mensch, also in meiner Unzufriedenheit.

00:03:44: Aber bevor wir vielleicht über dein Buch sprechen, erlaube mir noch eine persönliche Frage.

00:03:49: Wenn du ab heute zurückblickst, gibt es dort Momente, wo du denkst, na, da war mein Ungehorsam vielleicht zu kreativ?

00:03:57: Natürlich.

00:03:58: Es gab sehr viele Sachen, die übertrieben waren, die auch interessanterweise Es gibt sehr viele Ideen, die damals sehr gut ankamen, die Begeisterung erzielt haben, die auch erfolgreich waren, die man heute nicht mehr machen könnte und auch nicht mehr machen würde.

00:04:19: Also die Befindlichkeit hat sich schon sehr verändert.

00:04:23: Das fiel mir auf, als ich vor einiger Zeit mal in alten Six-Motiven gewühlt habe, weil ich was suchte und viele dieser ... Wirklich frechen, provokanten Motive von vor zwanzig, dreißig Jahren.

00:04:40: Da bin ich froh, wenn die Presse die heute nicht mehr entdeckt.

00:04:43: Weil vor dem heutigen Hintergrund hochpeinlich, muss ich sagen.

00:04:48: Selbst das beliebteste aller Motive war ja das mit der Angela Merkel.

00:04:55: Aber selbst das würde heute wahrscheinlich zur Frage führen, darf man eine Frau auf ihre Frisur reduzieren.

00:05:02: Entsprechend.

00:05:04: Langweilig ist viel Werbung auch geworden, muss ich sagen, weil man schon mit so einem Drehzahlbegrenzer an die Bewertung rangeht und bei jeder Idee erst mal sich fragt, welche Gefühle könnten damit verletzt werden.

00:05:20: Also würdest du sagen, war Werbung in den neunziger Jahren ehrlicher?

00:05:24: Das sowieso.

00:05:26: Ich behaupte, dass ... die erlichste Zeit der Marketingkommunikation war, weil vorher war es so, also erstens gab es vorher nicht so viel Regelnverwerbung, also er konnte Werbung noch hemmungsloser übertreiben, also die war noch nicht so unter dem Fokus des Gesetzes.

00:05:50: und dazu kam das der Verbraucher.

00:05:54: Die Verbraucherinnen waren auch viel weniger aufgeklärt, sondern ich weiß noch, als ich in die Werbung kam, da galten wir Werber noch als geheime Verführer, die mit undurchsichtigen Tricks versuchen, Leute irgendwie zu wünschen, zu stimulieren.

00:06:13: Aber mit der zunehmenden Aufklärung der Verbrauchenden wurden die Siebziger, Achtziger, Neunziger Jahre eine sehr ehrliche Zeit der Werbung, weil Werbung war auch immer ... in den Jahren auch immer klar erkennbar als Werbung.

00:06:27: Und der Höhepunkt war, wenn man so will, dass in den Achtziger und Neunzigerjahren Menschen Geld ausgegeben haben, um sich im Kino eineinhalb Stunden lang die Kanrolle anzuprocken.

00:06:40: Das ist ja heute undenkbar.

00:06:42: Also, da würde ja niemand machen.

00:06:44: Sprich, das war eine schöne Zeit der Werbung.

00:06:45: Da habe ich Glück gehabt.

00:06:47: Und inzwischen ist natürlich eine Unehrlichkeit reingekommen durch die ... In Transparenz.

00:06:55: Durch viele Werbeformen, Content Marketing, wo man nicht mehr weiß, ist der Testbericht von Siemens oder Familie gesponsert.

00:07:05: Freut sich der Influencer in dem Hotel so über den Pool, weil er dort seit drei Wochen umsonst wohnt.

00:07:11: Oder kann man da wirklich gut schwimmen?

00:07:13: Also, ich finde, Werbung ist deutlich intransparenter geworden.

00:07:17: Okay, interessant.

00:07:19: Du sagtest auch, wir auch.

00:07:20: der Vortragstitel heute lautet, Kreativität ist ungehorsam.

00:07:25: Also ich denke, wir, die meisten, die aus der Branche kommen, die wissen, was du meinst, aber dennoch gibt es in vielen Agenturen und Marketing-Abteilungen, die sogenannten Angsthasen, die am Entscheidungs-Tisch sitzen.

00:07:39: Wie schafft man das, also aus deiner Sicht, eine Kultur zu bauen, in der Regelbruch erlaubt ist oder sogar gewünscht ist?

00:07:47: Also meistens schafft man es nicht.

00:07:50: Ich muss schon deutlich sagen, dass man als Kreativer mit hohem Ausschuss leben muss.

00:07:57: Also ich darf nicht an die Ideen denken, die wir alle schon hatten oder die ich alle schon hatte, die irgendwo das Licht der Welt nicht erblicken konnten, weil sie eben irgendwo in einem dieser Meetings hängen geblieben sind.

00:08:12: Was schon wichtig war für Für unsere Agentur war letztlich schon Haltung.

00:08:18: Also dass wir uns jetzt nie verbogen haben

00:08:21: für

00:08:22: den schnellen Euro.

00:08:24: Und sicher auch, dass wir bis heute unabhängig sind.

00:08:28: Also dass wir nicht nach irgendwelchen Wachstums oder redilte Zielen beraten müssen, sondern wirklich selbstständig beraten können.

00:08:39: Also ich glaube, das ist fast die Voraussetzung um ... wirklich so herausragende, kreative Produkte zu machen.

00:08:48: Okay.

00:08:49: Hat es das gerade selber schon angesprochen?

00:08:51: Ich glaube, viele haben sich das auch gefragt.

00:08:53: Weshalb seid ihr bis heute unabhängig geblieben als Agentur?

00:08:58: Und warum seid ihr nie ins Ausland gegangen, wie es so viele getan haben?

00:09:04: Wir sind heute im Ausland.

00:09:06: Wir sind heute in Korea, in China, in Los Angeles, in London und in Stockholm und so weiter.

00:09:13: Aber wir haben uns lange nicht getraut, also meinen Partner und ich.

00:09:19: Und es hat einen ganz dummen Grund.

00:09:22: Ich kann keine Englisch und er auch nicht.

00:09:25: Beziehungsweise, ich kann es schon, aber ich habe in meiner gesamten Schulzeit deinem Kloster usw.

00:09:32: Ich habe keine einzige Stunde Englisch gehabt, sondern nur Latein und Griechisch.

00:09:38: Höchste Fehlinvestition meines Lebens.

00:09:40: Und dann irgendwie so ein bisschen französisch.

00:09:43: Das heißt, mein Englisch ist so, dass ich mich nicht damit wohlfühle.

00:09:48: Und mein Partner kann slightly besser, aber so richtig eben auch nicht.

00:09:54: Und dazu kam eben, dass ich ein ängstlicher Mensch bin.

00:09:58: Und aus heutiger Sicht finde ich sehr traurig, dass wir große Chancen nicht genutzt haben, weil wir hatten ja mit großen deutschen Kunden zu tun, also vor allem Automobilkunden, die natürlich international.

00:10:17: Wir hatten das Vertrauen der Zentrale.

00:10:21: Es gab mehrere Gelegenheiten, einen Schritt zu wagen.

00:10:27: In den letzten zehn Jahren haben wir einen neuen CEO, der kann superenglisch, auch französisch.

00:10:36: Und der hat jetzt dieses internationale Vorrang getrieben.

00:10:41: Und was habt ihr unabhängig geblieben, also nie verkauft?

00:10:46: Um die Firma zu schützen, weil wir überzeugt davon sind, dass ein Verkauf eine Kreativkultur zerstört.

00:10:58: nicht unbedingt im ersten Jahr, weil oft ist es ja so, wenn dann so eine Kreativperle gekauft wird von einem Network, dann werden ja erst mal mit Sam Tanchoon angefasst, also im ersten Jahr, im zweiten auch noch, und dann kommt irgendwie ein Krisenjahr, und dann geht es los.

00:11:16: Und dann greifen die Wörsemechanismen, und das tut einer Kreativkultur nie gut.

00:11:24: Und natürlich gab es ... von Anfang an es gab immer wieder mal Angebote oder Anfragen und sogar auch Gespräche.

00:11:34: Es gab sogar schon einen Kaufversuch, bevor wir überhaupt gegründet haben.

00:11:38: Als wir nur verkündet haben, dass wir gründen, wollte sich schon jemanden beteiligen.

00:11:43: Und da haben wir auch immer wieder mal zugehört, weil es ja schön mal den Marktwert zu, irgendwie so eine Zahl ist ja was Schönes, auch wenn man sie dann nicht nimmt.

00:11:53: Unser Prinzip war immer, Ich möchte es mal salopp ausdrucken.

00:11:57: Küssen gerne, Petting auch okay, aber wir lassen uns nicht ficken, sprich gemeint war, also jetzt Zusammenarbeit gerne, Beteiligungen auch möglich, aber Übernahme, no way, das war das Prinzip.

00:12:16: Du hast vorhin über Partnerschaften gesprochen, auch über Holger Jung.

00:12:19: Und wie wichtig die Partnerschaft auch zwischen euch war und bis heute ist.

00:12:23: Zu Partnerschaften oder anders gesagt zu tollen Agenturen gehören ja auch irgendwie Kunden.

00:12:30: Und zu diesem Thema, und darauf habe ich mich echt schon richtig gefreut, wir haben eine Überraschung für dich.

00:12:37: Wir haben eine Überraschung für dich.

00:12:39: Wir haben all unseren Mut zusammengefasst und haben uns Gedanken gemacht und es ist uns sehr gelungen.

00:12:45: Und deshalb haben wir für dich was mitgebracht.

00:12:47: Es ist ein Video.

00:12:49: Lieber Sho Remy, es freut mich, dass du so ein spannendes Buch geschrieben hast.

00:12:56: Und

00:12:57: es erbt mich natürlich, dass ich in dem Buch eine Rolle spiele.

00:13:04: Ich glaube, das kommt daher, dass wir ja ... jetzt vierzeig Jahre zusammenarbeiten.

00:13:11: Etwas unglaublich Ungewöhnliches.

00:13:15: Ich denke, in der Werbebranche gibt es kaum eine Partnerschaft, die so lange angedauert hat.

00:13:24: Und ich sage bewusst Partner.

00:13:28: Wir hatten niemals eine Beziehung zwischen die Firma zu Kunden, sondern es war ein Enges.

00:13:37: intensives Zusammenspiel.

00:13:41: Du bist sozusagen aus dem Nichts zum erfolgreichsten Werber Deutschlands und vielleicht Europas aufgestiegen.

00:13:51: Wir sind zum erfolgreichsten Autofirmiter in Europa aufgestiegen.

00:13:58: Wäre nur möglich gewesen.

00:14:04: Dank deiner Arbeit.

00:14:06: Sechs Werbung wurde ... ikonisch.

00:14:13: Und ... ... lieber Chondomie ... ... Kreativität ... ... das lernt man nicht.

00:14:20: Man ist kreativ ... ... und man muss das in sich haben.

00:14:26: Ich würde sagen ... ... Intelligenz ... ... die ... ... Spaß macht.

00:14:35: Und ... ... ja, wir hatten miteinander immer Spaß.

00:14:39: Wir haben ... Die Sache nie tot ernst genommen.

00:14:42: Und ich glaube, das ist ein bisschen typisch für deine Erwerbung.

00:14:47: Es hat immer Humor und immer ein bisschen Augenblänzeln an.

00:14:54: Ja, deine Vorschläge brauchten Mut.

00:14:59: Und Kreativität heißt ja auch, dass man Sicherheiten aufgibt und auch das Unmögliche wagt.

00:15:10: So haben wir zusammen Werbung gemacht, die ja teils bis an die Grenzen ging.

00:15:19: Ich möchte Beispiele hier jetzt gar nicht nennen.

00:15:23: Ja, da würde ich ja auch stundenlang sprechen, was wir eine erfolgreiche Werbung und nicht eine erfolgreiche Werbung gemacht haben.

00:15:30: Aber wichtig war, wir haben uns gut verstanden und wir brauchten nicht Herren von

00:15:37: schlauen

00:15:38: Rat geben.

00:15:40: sind die Entscheidungen vielen meistens recht spontan.

00:15:46: Ja, lieber Shonami, ist fette, ich könnte ja viele Werbung, aber ich gebe gerade durch den Kopf.

00:15:56: Jedes Jahr haben wir unsere Hauptversammlung mit vielen Hunderten von Aktionären.

00:16:01: Und da hat es die Idee, wir legen auf dem Pult der Aktionäre, Petovens neunte Hymne, also die in Beethovens Leute, die Ode an die Freude.

00:16:12: Und du hast das umgetextet in die Ode an die Dividende.

00:16:17: Und tatsächlich etwas Unglaubliches passiert.

00:16:22: Ich glaub, das gab's in deutschen Hauptversammlungen doch nie.

00:16:27: Die Aktionäre starten tatsächlich auf.

00:16:30: Hunderte von Aktionären.

00:16:33: Und sangen ... sangen die

00:16:36: Hymne.

00:16:38: Danke, die Hymne haben gefreut.

00:16:42: Das war unvergesslich

00:16:45: und

00:16:46: zeigt, wie du denkst.

00:16:49: Ja, lieber Shorimi, ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute, die Vergangenheit ist Vergangenheit.

00:16:56: Aber ich denke, wir werden noch viele, viele Jahre erfolgreicher Zusammenheit haben.

00:17:02: Danke dir, Shorimi.

00:17:03: Sehr

00:17:14: rührend.

00:17:15: Ich

00:17:15: hatte zu Beginn den Mut gefasst und habe dem Alexander Six seinem Sohn an die E-Mail geschrieben, ohne dass ich die E-Mail kannte und habe wirklich ganz nett formuliert und habe eine zweite E-Mail vorbereitet.

00:17:26: Und die war an die Frau Dr.

00:17:28: Angela Merkel.

00:17:29: Und beide E-Mails habe ich verschickt von Alexander Six innerhalb zehn Minuten eine Antwort bekommen, der sagte, Jo, mein Papa macht das total gerne und dann bekamen wir dieses Video.

00:17:40: Und er hat dann geschrieben, na ja, wenn ihr das kürzen wollt, sagt Bescheid, wir kürzen das.

00:17:43: Und wir haben das ein bisschen intern diskutiert.

00:17:46: Und dann habe ich gesagt, nein, das kürzen wir nicht.

00:17:48: Das ist so rührend.

00:17:50: Das ist so herzergreifend, wie er das auch so beschrieben hat.

00:17:54: Also ich bin sehr emotional behaftet.

00:17:56: Mir kam auch ein Patränchen.

00:17:57: Ich dachte, boah, wie geil ist das denn, wenn ein Kunde so etwas sagt.

00:18:01: Und deswegen möchte ich schon gerne von dir wissen, wie schafft man so eine Partnerschaft?

00:18:07: Vierzig Jahre mit einem Kunden.

00:18:10: Wie geht das?

00:18:11: Interessant an dieser Partnerschaft war, also nicht nur die Länge, sondern sie war sehr, sehr lange total sachlich.

00:18:19: Also, da war dreißig Jahre lang, gab es nie ein persönliches Wort.

00:18:24: Also, ich habe nie, wenn ich nach München geflogen bin, meistens fanden die Meetings in München statt.

00:18:29: hab ich nie gefragt, irgendwie waren sie schon im Urlaub, wie geht's ihnen denn oder so und er mich auch nicht, sondern man hat sich die Hand geschwittelt, hat sich hingesetzt und über Ideen gesprochen.

00:18:41: und erst nach dreißig Jahren hat er mir im Flugzeug über Zypern das Du angeboten, also nach dreißig Jahren.

00:18:49: Das kam dann wie wie ein Geschoss.

00:18:51: Ich dachte, was sind jetzt los?

00:18:54: Ich dachte, mit der Maschine stimmt irgendwas nicht.

00:18:57: und ich muss sagen, Also wie man das macht, einfach durch unermüdliches Trambleiben, unermüdlich gute Ideen.

00:19:05: Und Herr Sicks war kein anspruchsloser Kunde, muss ich sagen.

00:19:08: Also er war schon immer schöner Druck drauf.

00:19:13: Herr Sicks hat das wirklich verdient.

00:19:16: Neben meiner Mutter ist er die Hauptperson im Buch.

00:19:19: Also Erich und Edith spielen in dem Buch eine ganz wichtige Rolle.

00:19:24: Und das sind auch sehr schöne Anekdoten.

00:19:29: Im Buch ist er der Prototyp eines Warum nicht-Menschen, der bei jeder Idee erst mal warum nicht fragt und nicht ja-aber.

00:19:39: Ah,

00:19:39: toll.

00:19:41: Anders als Angela Merkel.

00:19:47: Angela Merkel hat nicht geantwortet.

00:19:49: Doch, ich hab auch aus Sie persönlich nicht, aber aus Ihrem Büro eine Antwort bekommen.

00:19:54: Wir sollen einen ganz herzlichen Gruß dir hier lassen.

00:20:02: Sie hätte gerne eine Videobotschaft geschickt, allerdings darf sie das nicht.

00:20:06: Wenn sie es getan hätte, hätte sie dadurch das Tor geöffnet, das bei allen Veranstaltungen tun zu müssen.

00:20:13: Aber ganz liebe Grüße soll ich dir ausrichten.

00:20:16: Ich hätte gerne noch ein, zwei Fragen zu deinem Buch.

00:20:20: Ich habe es gelesen.

00:20:22: Und vielmehr möchte ich gar nicht verraten.

00:20:24: Aber was ich mich von Beginn angefragt habe, das Motiv deines Buches.

00:20:28: Es ist eine schwarz-weiß Aufnahme von dir.

00:20:31: Das ist ein recht aktuelles Foto, was für das Buch entstanden ist.

00:20:36: Unbehandelt.

00:20:37: Ich behandle keine Bilder.

00:20:39: Aber du hast die Augen geschlossen.

00:20:42: Ist das einfach so passiert?

00:20:44: Oder gibt es eine Botschaft, die der Künstler uns damit mitteilen möchte?

00:20:48: Nein, das ist fast ein bisschen Zufall.

00:20:50: Das Bild stammt aus einem Shooting.

00:20:54: Eine Fotografin in Hamburg wollte ein Porträt von mir machen.

00:20:58: Und ich war damals ein bisschen genervt, weil so viele Fotos von mir gemacht wurden.

00:21:04: Ich habe gesagt, es gibt schon genügend Bilder.

00:21:07: Und sie sagten, ja, kannst du nicht kommen?

00:21:09: Ich habe gesagt, doch, okay, dann komme ich.

00:21:11: Aber nur unter der Bedingung, dass ich die Augen nicht öffnen muss.

00:21:14: Und sie hat gesagt, ja, musst du nicht öffnen.

00:21:17: Sie dachte, es ist ein Spruch von mir.

00:21:19: Und dann bin ich da hingegangen.

00:21:22: Mit geschlossenen Augen war ich davor der Kamera.

00:21:25: Und nach zwei, drei Minuten sagt sie so, jetzt mach mal die Augen auf.

00:21:29: Und ich sage, nee.

00:21:32: Von diesem Shooting gibt es nur Bilder mit geschlossenen Augen.

00:21:35: Und das hat keinen bestimmten Zusammenhang mit dem Buch, sondern ich wollte irgendein Foto ... aufs Cover bringen.

00:21:45: Und ich dachte, es ist ein bisschen provokant.

00:21:48: Es passt ganz gut zum Ende.

00:21:51: Es passt ganz gut zu Gedanken, die man sich am Ende macht.

00:21:56: Und ich wollte eigentlich, auf dem Rückdecke ist ein Kinderbild.

00:22:00: Und ich wollte eigentlich das Kinderbild vorne haben.

00:22:02: Da hat mich aber der Verlag dann überredet, das anders zu machen.

00:22:07: Apropos Verlag, ich hab von deinem Verlag gehört, dass es mittlerweile einen Nachdruck gibt.

00:22:12: Von dem Buch, wie ist das mit dem Titel?

00:22:15: Bist du mit dem Titel zufrieden?

00:22:16: Oder warst du geneigt, den Titel wieder zu verändern, weil du unzufrieden warst?

00:22:21: Das ist bei mir so.

00:22:22: Das heißt, die zweite Auflage hat schon relativ viele Änderungen im Text.

00:22:28: Der Titel ist erst mal so geblieben.

00:22:31: Den ändere ich bei der dritten Auflage dann.

00:22:34: Ich kann ... keinen Text zweimal lesen, ohne ihn verändern zu wollen.

00:22:39: Es geht einfach nicht.

00:22:40: Also das heißt, ich bin immer irgendwie in der Verbesserung, in der Optimierung.

00:22:46: Ich finde dann immer noch ein Wort, was besser passen würde, was formal besser aussieht.

00:22:51: Mit am Ende komme ich ganz gut zurecht, muss ich sagen.

00:22:55: Weil es ist provokant und letztlich ist es ja ein autobiografisches Schlusswort.

00:23:04: Ich hab nicht vor, noch ein weiteres Buch zu schreiben.

00:23:06: Und da fand ich, am Ende passend.

00:23:10: Und wie hast du die Lektoren ausgewählt, nach welchen Kriterien, die dich ja am Ende bewerten durften?

00:23:17: Das hat der Verlag gemacht, weil der hat ja den Zugriff gehabt auf die Lektoren.

00:23:22: Und was eben gut war, diese Lektoren waren ja alles keine Werbe- oder Marketingleute.

00:23:29: Also die waren ... ganz normale Lektoren, die es gewohnt sind, Bücher zu lesen.

00:23:35: Und es waren dann drei Frauen und drei Männer.

00:23:39: Und was ich dann aber noch selber gemacht habe, ich habe nach der Jurierung der Lektoren, also nach der Profi-Jurierung, habe ich noch mal zwölf befreundete Autoren und Autorinnen gefragt, ob sie noch mal die besten Kapitel, also die besten dreißig Lesen, den wollte ich nicht alles zu muten, sondern die besten dreißig und mir ihre Favoriten nennen.

00:24:03: Und da waren dann schon drunter, also Frank Schätzing, hier aus Köln war dabei und Eckhardt von Hirschhausen, Nele Neuhaus und Langenscheid.

00:24:13: Und also da waren einige sehr bekannte Autoren und die haben mir dann ihr Lieblingskapitel genannt und da kamen dann wirklich von den zwölf haben.

00:24:26: sechs oder sieben dieses erste Kapitel, also dieses neun, sechs, wo mir vorhin so ein netter Applaus gegeben hat.

00:24:36: Das fand ich am besten.

00:24:37: Und da habe ich dann noch ein bisschen geruckelt an dem.

00:24:40: Welches war dein Lieblingskapitel?

00:24:43: Hattest du eins?

00:24:44: Ja, das war weit hinten.

00:24:47: Aber man ließ sicher.

00:24:49: Ganz anders selber.

00:24:51: Ja klar.

00:24:52: Gut, bevor wir jetzt zu den Publikumsfragen kommen, ich bin auch schon ganz gespannt und neugierig.

00:24:59: Jeremy, ich habe noch eine Frage.

00:25:00: Bist du dir eigentlich dessen bewusst, dass ich würde mal tippen, so achtzig Prozent der Gäste heute hier etwas gemeinsam haben mit deinen Eltern?

00:25:12: Du darfst nur ja oder nein sagen.

00:25:15: Nein?

00:25:15: Nein, okay.

00:25:17: Ich hab mich so amüsiert, darf ich mal kurz was vorlesen aus deinem Buch?

00:25:21: Und zwar fängt das direkt zu Beginn.

00:25:23: Das sind die ersten zwei Sätze, da hab ich mich total amüsiert.

00:25:27: Und zwar in deinem zurückblickenden Vorwort.

00:25:31: Ich lese das einmal kurz vor, dann werdet ihr das alle wissen.

00:25:33: Ich bin in Brüssel geboren.

00:25:37: Scorpion wie meine große Schwester.

00:25:40: Und mein großer Bruder.

00:25:42: Und mein kleiner Bruder.

00:25:44: Ist das ein Zufall?

00:25:46: Dorothea hatte einen Anfangsverdacht und rechnete zurück.

00:25:51: In allen vier Fällen landet sie im Karneval.

00:25:57: Denn unsere beiden Eltern mit Leidenschaft feierten.

00:26:01: Hat Schunkeln zu unserer Zeugung inspiriert?

00:26:04: Vielleicht der Ententanz?

00:26:06: War Alkohol im Spiel?

00:26:08: Viel.

00:26:10: Ich find das überragend.

00:26:18: Meine Mutter kommt aus Eupen.

00:26:20: Eupen ist bei Aachen, Belgische Seite.

00:26:23: Daher kam ihre Karnevalsbegeisterung.

00:26:27: Wir haben hier zwei Kollegen mit einem Mikrofon in der Hand.

00:26:33: Jetzt bin ich gespannt auf eure Fragen und die Fragen im Chat.

00:26:36: Die werden wir gleich sehen.

00:26:41: Der Ingo hat sich als Allererstes gemeldet.

00:26:43: Das habe ich gesehen.

00:26:44: Du hast vor rund zwanzig Jahren gesagt, Blocks

00:26:46: sind

00:26:47: die Klo-Wende des Internets.

00:26:50: Die erste Frage wäre, wie siehst du das heute?

00:26:53: Und die zweite ist, warum hast du dich damals dafür entschuldigt?

00:26:57: Zwei wirklich sehr gute Fragen.

00:26:59: Diesem Schietz-Dorm, den ich damals erleben durfte, ist auch ein Kapitel gewebt mit, mit dem Titel Mein schönster Schietz-Dorm.

00:27:08: Und ich muss sagen, ich habe mich ja ... Fünfzig Jahre lang habe ich mich ja um Formulierungen bemüht, die es in die Welt schaffen.

00:27:18: Und mit einer bin ich in der New York Times gelandet.

00:27:22: Das war diese Formulierung.

00:27:24: Also einmal war ich in der New York Times mit diesem Zitat.

00:27:28: Mein Fehler war damals das wording blocks, weil gemeint war, Kommentare in Voren und Blogs.

00:27:37: Also die Kommentarspalten im Blogs und Voren, meinte ich, und nicht Blogs an sich.

00:27:43: Das habe ich aber irgendwie nicht präzisiert.

00:27:45: Also ich habe dann gesagt, Blogs sind die Klo-Wende des Internets, gemeint waren aber die Kommentarspalten.

00:27:51: Und ich finde dieser, also dieser Inhalt, also das Kommentare, die Klo-Wende des Internets sind, stimmt leider Gottes heute mehr denn je.

00:28:02: Also es ist immer mehr zum Problem geworden, immer mehr häufiger diskutiert worden.

00:28:08: Das heißt, zum Inhalt stehe ich nach wie vor, aber es war halt blöd, Blocks zu nennen.

00:28:14: Es war einfach unpräzise.

00:28:16: Und zum Thema Entschuldigung auch ganz interessant, weil ich habe ja viele Shitstorms erlebt und ich beschreibe im Buch auch, dass der kreative Mensch ist von Geburt an Shitstorm gefährdet, weil ... kreative Leben gefährlich, was Wahrnehmungen, weil kreative eben Dinge erzählen, die kontrovers sein können oder kontrovers ankommen, Regeln brechen und so weiter.

00:28:47: Und meine Überzeugung ist eigentlich, dass man auf Shitstorms nicht reagieren sollte.

00:28:55: Also ich glaube, meistens ist es schlauer, man geht in Deckung.

00:29:00: und verhält sich einfach eine Zeit lang ruhig, bis der schönen Schitzturm ist.

00:29:04: Die gehen ja immer, die ziehen sehr schnell vorbei.

00:29:07: Es gibt allerdings auch die umgekehrte Theorie, man sollte nach einem Schitzturm möglichst viele Meldungen platzieren, den Schitzturm bei Google auf die zweite Seite zu kriegen.

00:29:20: Also, das funktioniert auch, ist ein bisschen risikohafter, wenn es nicht gelingt.

00:29:27: Aber ich habe ... dort eigentlich dann erlebt, ich hab mich dann entschuldigt und hätte ich eigentlich nicht machen sollen.

00:29:34: Okay.

00:29:36: Mirko hatte sich auch direkt zu Beginn gemeldet, habe ich gesehen?

00:29:39: Danke sehr.

00:29:40: Ich hab mal zwei Fragen und zwar

00:29:43: hattest du gerade

00:29:44: einmal ganz

00:29:45: kurz den Begriff

00:29:47: Krise erwähnt im Zusammenhang mit Netzwerken.

00:29:51: Wie geht ein Kreativer, der ja auch in deinem Fall, du bist ja auch Unternehmer?

00:29:56: als Agenturinhaber.

00:29:57: Wie geht ein kreativer Unternehmer mit einer Krise um?

00:30:03: Und die

00:30:03: zweite Frage

00:30:04: wäre,

00:30:05: Tiba KI

00:30:07: stürzt die KI die Agenturszene

00:30:11: in eine Krise?

00:30:12: Und wenn ja,

00:30:14: wie kommt sie da wieder raus?

00:30:16: Das eine zum Thema Krisen gibt es übrigens auch.

00:30:19: Also ein Kapitel befasst sich mit Krisen und dass ich Die Krisen unseres Unternehmens, also in der Regel waren das markante Kundenverluste, also große Kundenverluste.

00:30:35: Einer war besonders heftig, da hatten wir Mercedes, haben wir die weltweite Kommunikation gemacht und als das weg war, da ging es um zweihundertfünfzig Arbeitsplätze.

00:30:47: Aber ich muss sagen, das Erlebnis, eine Krise zu überstehen, es gibt nichts Geileres.

00:30:53: Also das heißt, weil drum möchte ich diese Krise und auch andere Krisen, ich möchte keine missen, weil rauszukommen aus einer Krise eben dadurch durch Demut, durch Fleiß, durch Trambleiben, ist ein unglaublich schönes Erfolgsgefühl, weil nachdem wir eben dieses Mercedes-Drama gut überstanden haben, fühlte ich mich als Firma un kaputtbar.

00:31:24: Ich dachte, jetzt kann, also wir haben das überlebt, jetzt kann überhaupt nichts mehr kommen.

00:31:30: Also das heißt, ich fühlte mich so stark wie nie.

00:31:32: Insofern war ein Krisen für mich immer eben etwas Positives.

00:31:38: KI hat natürlich sehr, sehr viele Aspekte.

00:31:43: Einerseits habe ich den Optimismus, dass die Arbeitswelt wird sich nicht so leicht komplett ersetzen lassen, sondern die Arbeitswelt wird wieder Unterschiede finden, die nur der Mensch machen kann.

00:31:59: Also da bin ich ziemlich sicher.

00:32:01: Welche kann ich aber noch nicht sagen?

00:32:04: Ich glaube, dass ähnlich wie bei der Digitalisierung gilt, was Darwin gesagt hat.

00:32:11: Überleben werden die, die sich am schnellsten anpassen und man muss sich mit diesem Thema sofort und intensiv beschäftigen.

00:32:22: KI ist natürlich Fluch und Segen, aber erst mal ist es Segen.

00:32:28: Zunächst erlebe ich KI als der perfekte Assistent.

00:32:34: Der perfekte Assistent, der ist fleißig, der ist günstig, der schläft nie, der zickt nicht rum, sondern hilft extrem.

00:32:46: Das Blöde an Assistenten, die so überqualifiziert sind, ist, die wollen deinen Job.

00:32:52: Also irgendwann sind die nicht mehr mit der Assistentenrolle zufrieden, sondern die wollen dann übernehmen.

00:33:00: Also das ist die Herausforderung, die auf uns zukommt.

00:33:04: Aber im Moment ist es natürlich, ISKI erstmals Arbeitserleichtamt.

00:33:11: Thomas, du hattest, ich hab das versucht, das so ein bisschen im Blick zu behalten werden, welche Reihenfolge.

00:33:16: Thomas war auf jeden Fall.

00:33:18: Das Thema KI ist ja für uns als Agenturen allgegenwärtig.

00:33:23: Ich glaube, ich beschäftige mich fünfzig Prozent meiner kompletten Arbeitszeit ausschließlich mit diesem Thema und wie ich meine Agentur dahingehend verändern muss.

00:33:33: Was würdest du sagen, um jetzt einfach einen Schritt weiterzugehen?

00:33:36: Ist es wirklich nur ... ein Assistent, mit dem wir

00:33:39: uns auseinandersetzen müssen?

00:33:41: Oder ist es eigentlich ein kompletter Paradigmenwechsel, in dem wir uns eigentlich befinden?

00:33:46: Und es sicherlich vielleicht doch den ein oder anderen?

00:33:49: Natürlich, da hast du recht.

00:33:51: Es ist ein Paradigmenwechsel und das Bild des Assistenten passt nur für praktisch.

00:33:58: das erste praktische Erlebnis, was man mit KI hat.

00:34:01: Also die Begeisterung, dass man sich jeden Text erstmal schon vorschreiben lassen kann, dass man beim Ideen suchen nicht lange vor einem weißen Blatt sitzt, sondern sofort mal die KI fragt und schon mal erste zehn Inspirationen hat, die ganz gut sind.

00:34:20: Also das erste Erlebnis ist toller Assistent, aber natürlich ist es KI viel mehr und viel tiefgreifender.

00:34:30: Also darüber zu diskutieren ist praktisch abendfüllend.

00:34:34: Und das Netz ist voll von diesen Diskussionen.

00:34:38: Und natürlich fällt auch mir keine abschließende Wahrheit ein.

00:34:44: Also ich muss sogar zugeben, dass ich ein bisschen froh bin, dass ich diese Herausforderung nicht lösen muss.

00:34:53: Gut, bitte.

00:34:55: Wie schafft man es mit einem Partner?

00:34:57: Da war ja gerade im Bild so lange.

00:35:01: zusammenzuarbeiten, das gelingt nicht vielen in der Branche.

00:35:04: Da bin ich ganz froh um die Frage, weil die berührt einen Punkt, den ich vorhin loswerden wollte, der mir aber nicht eingefallen ist.

00:35:15: Vieles in meinem Leben, insbesondere auch in meinem Erfolg, ist pure Glück.

00:35:22: Also es ist wirklich Glück.

00:35:24: Natürlich kommt auch da und dort mal ein bisschen Pech dazu, aber die großen Dinge, sind glücklich verlaufen.

00:35:32: Den Herrn Sicks zu treffen, da war ich junger Kreativer, da war ich vor über vierzig Jahren, da war ich Anfang dreißig.

00:35:42: Das war einfach Glück, weil es hätte ja so ein Zufall, dass wir zueinander kamen.

00:35:48: Hätten wir nicht zueinander gefunden, hätte ich diese Geschichte gar nicht gehabt, hatte andere Geschichten, aber hat nicht diese tolle Geschichte.

00:35:57: Und genauso ... einen Partner zu finden, der bis heute mit mir wie ein Bruder funktioniert, wo man sich ergänzt, gegenseitig sich nie Neid entwickelt hat, sondern immer, jeder war immer froh, dass es den anderen gab.

00:36:14: Und ein Geheimnis dieser Beziehung war, dass wir immer ein gemeinsames Büro hatten mit dem Vorteil, dass In einem Raum lässt man Konflikte nicht stehen.

00:36:28: Wenn man sich gegenüber sitzt und man hat ein Konflikt, und wir hatten in der Sache natürlich viele Konflikte, aber man lässt das nicht stehen, sondern es wird dann immer ausdiskutiert.

00:36:39: Und bis heute schlafen wir in Doppelzimmern.

00:36:43: Das ist wirklich schräg, das ist immer gewöhnungsbedürftig auch für ... unser Reisemanagement.

00:36:50: Wir reisen nicht mehr so viel, aber wenn wir verreisen, immer Doppelzimmer.

00:36:57: Und das hatte zu Gründungszeiten ganz pragmatischen Grund, weil wir wurden Geld sparen und wir sind dann immer zu so Akquisitionstouren gestartet.

00:37:09: Und dann war man natürlich nicht zu viel Geld ausgeben.

00:37:12: Aber als wir dann zu Geld kamen oder als Geld dann nicht mehr das Problem Nummer eins war, haben wir gesagt, warum sollen wir diesen Brauch aufgeben, weil wir haben uns ja immer gut verstanden und wir konnten uns immer dann nochmal abstimmen.

00:37:28: und so und so funktioniert diese Partnerschaft, also das ist aber Glück, also so jemanden zu treffen, dann auch bei einer Scheidung großartig.

00:37:46: So, wir haben eine Frage im Chat, habe ich hier vorhin schon gesehen.

00:37:50: Du hattest als siebte Regel, wir golfen nicht.

00:37:53: Wie wichtig erachtest du Netzwerk fürs Business heutzutage?

00:37:58: Tatsächlich wichtig.

00:38:01: Also wichtig, jetzt linkt in bei der Jobsuche oder eben auch umgekehrt beim Recruitment.

00:38:09: Also alle Möglichkeiten, das Netz zu nutzen, sprich ... im Internet-Netzwerken, hat sich für sehr wichtig.

00:38:17: Veranstaltungen, ich hätte einen Webbewerber, der ist dann irgendwann aus der Branche, aber das war ein sehr guter Webbewerber, denn der sagt euch vielleicht noch was, Sebastian Turner.

00:38:29: Toller Typ, hochintelligent und so weiter.

00:38:32: Und wir haben natürlich immer die gleichen Veranstaltungen versucht und ich habe immer bewundert, wie der ständig mit seinen Visitenkarten da ist.

00:38:41: Mir wäre das peinlich gewesen, aber der hat da so wunderbar Kontakte geknüpft.

00:38:46: Gibt es weitere?

00:38:48: Ja, liebe Ute.

00:38:49: Ja, Ute-Popraber von der DDB.

00:38:51: Wir haben ja alle Probleme mit dem Nachwuchs.

00:38:53: Ich hätte eine Bitte an dich.

00:38:54: Was würdest du heute

00:38:55: einem jungen,

00:38:56: kreativen, wilden Texte empfehlen?

00:38:59: Sollte er noch in die Werbung gehen oder nicht?

00:39:03: Und falls du sagst, nein, dann hat sie es vererledigt.

00:39:06: Und wenn du sagen würdest, ja, dann würd' mich über ein ... würde ich mich über den Grund freuen.

00:39:12: Auf jeden Fall ja.

00:39:14: Ich weiß nicht, ob ich es Werbung nennen würde oder Werbung beschränken würde.

00:39:19: Aber ich glaube, die Kreativindustrie und auch Marketing-Kommunikation ist nach wie vor hochspannend.

00:39:27: Also ich würde heute natürlich mit einem ganz anderen Mindset und mit einer ganz anderen Befüllung.

00:39:35: Ich würde auch wieder in die Branche gehen.

00:39:38: Also jetzt ... Was unschön ist, ist, dass KI natürlich gerade diese Chops als erstes klaut.

00:39:47: Also die, wenn man so will, eben Assistenten-Chops, also die Routine-Tätigkeiten.

00:39:54: Also das, was zum Beispiel ein Junior-Text auch bisher gemacht hat, das kann KI natürlich besser.

00:40:01: Und auch ein Grafiker und so.

00:40:03: Also das ist eine unschöne Geschichte, dass der Arbeitsmarkt als erstes an dieser Stelle leidet und nicht bei der Digitalisierung war es irgendwie anders.

00:40:15: Da sind eher die rausgekippt, die eben nicht digital natives waren, sondern praktisch offline geboren und offline gestorben.

00:40:27: Ja, bitte.

00:40:28: Also dem Geschäftsmodell von Agentur wie Euren liegt ja die Annahme zugrunde, dass eine Originalität, Kreativität Idealerweise stark korreliert auch mit dem Erfolg der Kampagne dann.

00:40:42: Jetzt überspannt die Historie der Agentur Jahrzehnte.

00:40:45: Das heißt, wir reden von Zeiten vor Performance Marketing und vor Attribution, Wirkungsnachweis etc.

00:40:53: Wie hat sich das bemerkbar gemacht in den Gesprächen und in der Arbeit mit den Kunden?

00:40:56: Hat sich das Anspruchsdenken da verändert?

00:41:00: und wie geht man im Alltag?

00:41:02: damit um, dass wir alle wissen nicht immer die originellste Idee auch die ist, die nachher die Kohle in die Kassen der Kunden rein spült.

00:41:12: Tatsächlich hat sich sehr, sehr viel verändert und eine Sache war dabei ganz wesentlich.

00:41:19: Also durch insbesondere natürlich durch die Digitalisierung.

00:41:23: Und zwar hat sich der Fokus verändert, also der Fokus des Marketings.

00:41:28: bis dahin und wir haben ja vorhin über die gesprochen war kreativität king das heißt war auch kreativität war das suchkriterium nummer eins wenn es darum ging eine agentur auszusuchen.

00:41:43: plötzlich redeten die werbung treibenden mehr über technologie als über kreativität.

00:41:50: also kreativität war plötzlich eher so töpferkurs also so irgendwie nice to have aber nicht must aber must war waren die neuesten die innovativsten Wege Botschaften zum Kunden zu bringen.

00:42:06: Ich finde, dass diese Technik-Fixierung und eben auch die, die eben einhergeht, mit dem nicht mehr ernst nehmen von kreativen Lösungen dazu geführt hat, dass wir heute

00:42:23: hoch

00:42:23: technologisiertes Marketing haben, was totlangweilig geworden ist.

00:42:30: Also ich finde schon, hart, was ich so an Werbung wahrnehme.

00:42:34: Und ich glaube, dass ich Werbung bin ja seit sechs, sieben Jahren, bin ja gar nicht mehr aktiv.

00:42:39: Und ich nehme das heute so wahr wie ein Verbraucher.

00:42:43: Und ich finde, was mir da so begegnet, gerade in einer Zeit, wo Werbung sich sehr anstrengen müsste, überhaupt noch wahrgenommen zu werden, überhaupt noch relevant zu werden, ist sie so langweilig wie noch nie geworden.

00:43:01: An der Stelle sehe ich schon eine Gefahr, dass sie sich so ein bisschen in der Irrelevanz verabschiedet.

00:43:08: Ich glaube daran, dass Kreativität wiederentdeckt wird, aber natürlich nicht Fällefans Kreativität, sondern natürlich wirksame Kreativität.

00:43:21: Der SIGS ist ja tatsächlich auch der Meinung, dass die Werbung ganz wesentlicher Erfolgsbeitrag war.

00:43:29: und als ich Für Sixt angefangen hat, war das praktisch ein bayerischer Autovermieter.

00:43:37: Also die waren gerade dabei, so ein bisschen national zu werden, aber das waren Autovermieter in Bayern.

00:43:43: Und die großen Marken hießen Europacar und Elvis und Hertz.

00:43:47: Und also Sixt waren Angreifer.

00:43:49: Und heute ist Sixt in Amerika groß, in Europa Nummer eins.

00:43:54: Das ist eine Weltmarke geworden.

00:43:56: Und selbst Herr Sixt sagt, Werbung war ... Ein wesentlicher Treiber von diesem Erfolg.

00:44:04: Umgekehrt war Sixt auch für unseren Erfolg sehr wichtig, muss ich allerdings sagen.

00:44:11: Eine Frage würde ich gerne noch zulassen und ich sehe da hinten schon eine Hand.

00:44:16: Beate, Rheinische Fachhochschule, Köln.

00:44:18: Ich hab eine Frage, die so ein bisschen in die Phase geht.

00:44:21: Viele Menschen, die sehr erfolgreich sind.

00:44:23: Und so in der dritten Lebensphase sich befinden, ein bisschen zurückblicken auf ihr Leben.

00:44:28: Sagen häufig, ach, ich hab mein Privatleben doch vernachlässigt.

00:44:32: Ich hab sehr viel gearbeitet.

00:44:33: Ich hab Familie vernachlässigt.

00:44:35: Wenn man das jetzt noch mal zurückblickt, würdest du etwas anders machen?

00:44:39: Endlich mal eine Frage.

00:44:40: Wirklich herausfordern.

00:44:42: Also, wo mir die Worte fehlen.

00:44:43: Natürlich stellt man sich diese Fragen dann irgendwann.

00:44:48: Und ich muss sagen, dass ich, ich hatte vorhin dieses dritte Erweckungserlebnis vor genau fünfzig Jahren, an meinem ersten Arbeitstag als Werbetexter, da habe ich Feuer gefangen und dieses Feuer ließ mich praktisch forty-fünf Jahre lang nicht mehr los.

00:45:06: Und erst, als ich dann rausgegangen bin aus der Agentur, also aus diesem täglichen Stress, habe ich eigentlich festgestellt, wie schön das Leben auch jenseits von einem Beruf sein kann und wie schön es ist, mal Zeit zu haben.

00:45:22: Also ich genieße das total und denke mir natürlich auch, okay, du hast eigentlich nie Urlaub gemacht, du kennst fremde Länder nicht, weil du nie dort warst, weil du hast dir das nie gegönnt, du hast also viele Freunde, die sind.

00:45:39: In den Sommermonaten sind sie jedes Wochenende bei einer Hochzeit irgendwo.

00:45:43: Und das hast du immer alles abgesagt und so weiter.

00:45:46: Hast auch nicht viel Freundschaften von damals.

00:45:50: Also da hadere ich schon ein bisschen damit.

00:45:53: Umso mehr freue ich mich, dass ich das jetzt habe.

00:45:56: Und das kam jetzt überhaupt nicht zu Wort.

00:45:59: Ich habe ja auch nicht drüber gesprochen.

00:46:01: Aber ich mache hier seit sieben Jahren Konzeptkunst.

00:46:04: Und ein Thema, was mich sehr beschäftigt, also was ich auch umsetzt, jetzt gerade demnächst wieder mit einer neuen Ausstellung in Hamburg, ist das Thema Zeit und wie wir die Zeit verbringen, wie wir die Zeit nutzen.

00:46:19: Und mein bisher erfolgreichstes Produkt oder mein bisher erfolgreichstes Werk ist eine digitale Skulptur, die die verbleibenden Sekunden deines Lebens abzählt, also nach durchschnittlicher Lebenserwartung.

00:46:36: Und die Uhr nenne ich die Kape-Vitam-Klock.

00:46:39: Und das ist eine permanente Erinnerung, das Beste aus seinem Leben zu machen.

00:46:44: Und also die zählt eben diese Sekunden ab.

00:46:47: Und bei null zählt sie wieder hoch.

00:46:50: Und alle zehn Sekunden kommt still alive.

00:46:53: It's a gift.

00:46:54: Also das heißt als Motivation, die Uhr zu überleben.

00:46:58: Also durch Vorsicht und durch Achtsamkeit und so weiter.

00:47:04: Dann haben wir die letzte Frage noch aus dem Chat, finde ich auch spannend.

00:47:09: Gab es Zeiten, in denen du gedacht hast, dass du dein kreatives Mojo verloren hast?

00:47:14: Und wie gingst du damit um?

00:47:17: Es ist interessanterweise fast ein bisschen umgekehrt.

00:47:22: Je länger man in der Kreativwirtschaft arbeitet, je länger man als Kreativer arbeitet, desto sicherer wird man, dass ... die Kreativität einig verlässt, weil man dann gelernt hat, okay, es gibt mal drei Wochen, wo dir nix einfällt und dann kommt wieder ein Tag, wo dir ganz viel einfällt und das in so einer Regelmäßigkeit, dass ich immer wieder das Vertrauen hatte, dass sich da noch was dreht.

00:47:55: Und ich glaube schon, dass man übrigens auch eins der Kapitel befasst sich mit Wann ist man kreativ auf dem Zenit?

00:48:05: Gibt es den Zenit überhaupt?

00:48:07: Und was ist danach?

00:48:08: Ich glaube schon daran, dass Kinder am kreativsten sind und dass ihnen durch Schulsystem, durch den sogenannten Ernst des Lebens, durch Gehorsam und so weiter Kreativität praktisch abtrainiert wird.

00:48:25: Und im erwachsenen Leben wird es dann noch schlimmer.

00:48:28: Dann kommt Karriere, dann kommt eben Familienplanung, dann kommt irgendwie so der Zwang, ein systemrelevantes Mitglied der Gesellschaft zu sein und so.

00:48:39: Und plötzlich belastet auch der Rucksack an Erfahrungen.

00:48:43: Der wird auch immer schwerer.

00:48:45: Also das heißt, man hat immer mehr Erfahrungen, man weiß immer mehr, was nicht geht, was nicht funktioniert, was noch nie funktioniert hat und so weiter.

00:48:54: Das sind schon belastende Elemente.

00:48:57: Das heißt, Kreativität nimmt eben Verlauf des Lebens eher ab.

00:49:01: Aber das Zutrauen, dass man als kreativer Ideen wieder Ideen kommen, das ist sehr stabil bzw.

00:49:09: nimmt zu.

00:49:11: Lieber Jeremy, zum Abschluss.

00:49:13: Gibt es eine Botschaft, die du uns heute deinen Zuschauern mitgeben möchtest?

00:49:17: Eine einzige?

00:49:19: Ja, ich möchte nicht Banane essen.

00:49:29: Das sind deine.

00:49:35: Ist das deine Botschaft?

00:49:36: Ja.

00:49:37: An dieser Stelle überreichen wir üblicherweise ein kleines Geschenk in Form von einer Flasche Wein, ein Buch.

00:49:46: Wir hatten das heute nicht so ganz so passend.

00:49:49: Wir möchten dir trotzdem als Dankeschön etwas mitgeben.

00:49:53: Wir haben im Namen des Clubs und natürlich auch in deinem Namen an deinem Herzensprojekt in der Kinderstation im Chat eine Spende hinterlegt.

00:50:02: Das ist lieb.

00:50:03: Sehr gerne.

00:50:04: Und dann diese drei Bananen, die ... Das

00:50:10: ... Das ... Das hatte ich vergessen bei dieser Kappe Witt am Glock.

00:50:19: Also, ich hab schon ... Über ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber ueber u. Weil die Hälfte schaffen es nicht.

00:50:49: Und ich unterstütze dort den Kinderkrankenhaus, habe eben auch schon eben achtzig Tausend dahin überwiesen.

00:50:55: Und ich freue mich super, dass ihr dem gefolgt seid.

00:50:59: Natürlich.

00:51:01: Jeremy, vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und heute zu uns in den Club gereist bist.

00:51:07: Bis ganz bald.

00:51:09: Vielen Dank.

00:51:13: Dankeschön.

00:51:16: Das war unsere besondere Clubkastfolge mit der Highlight-Veranstaltung vom eighthen Oktober aus dem Marketing-Club Köln-Bonn mit Jorimi von Matt.

00:51:27: Ich hoffe, ihr konntet Impulse, Aha-Momente und vielleicht auch ein wenig Mut zum kreativen Ungehäuser mitnehmen.

00:51:34: Und wenn ihr noch tiefer einsteigen möchtet, kann ich euch auf jeden Fall sein Buch mit dem Titel am Ende Erlebnisse und Erkenntnisse aus meinem kreativen Leben nur empfehlen.

00:51:45: Ein großes Dankeschön an alle, die diesen Abend möglich gemacht haben, auf und hinter der Bühne und vor allem an unseren Bundesverband der Marketing Clubs.

00:51:54: Wenn euch diese Folge gefallen hat, abonniert den Clubcast, schreibt uns euer Feedback oder eure Fragen.

00:52:01: Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.

00:52:03: Bis zur nächsten Folge und bis bald.

00:52:06: Bleibt kreativ, bleibt neugierig und ja, bleibt unzufrieden.

Über diesen Podcast

Clubcast – das Podcast-Format der mehr als 60 deutschen Marketingclubs. Clubcast bietet die besten Podcasts der Clubs rund um die Themen Marketing, Werbung, Kommunikation, Markenmanagement, Onlinemarketing und Digitalisierung. Expertenwissen auf den Punkt – kompakt, aktuell und praxisnah.

von und mit Deutscher Marketingverband e.V.

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